
Das Technische Rathaus
Die BBVG hat nach dem Beschluss der Stadt Bielefeld im Jahr 2009 das Projektmanagement für die Errichtung des modernen Technischen Dienstleistungszentrums (TDLZ) übernommen. Das TDLZ, das mittlerweile unter dem Namen „Technisches Rathaus“ geführt wird, sollte dabei an dem Standort des alten Kreishauses an der August-Bebel-Straße entstehen. Anstatt das Kreishaus, ein bedeutendes Beispiel des Wiederaufbaus der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg, abzureißen und durch ein neues Gebäude zu ersetzen, wurde der Bestand saniert und um einen neuen Gebäudeteil erweitert. So entstand ein modernes Dienstleistungszentrum, das einerseits die architektonischen Merkmale des alten Kreishauses mitaufnimmt und andererseits in Hinblick auf die Bedürfnisse und Abläufe der Organisationen optimiert ist. Neben dem Projektmanagement hat die BBVG zudem die Finanzierung des Projektes übernommen.
Nach einem Architekturwettbewerb im Jahr 2009, einer Planungsphase, in der der Siegerentwurf des Büros Müller Reimann aus Berlin weiterentwickelt wurde, und 23 Monaten Bauzeit konnte die BBVG das fertige Technische Rathaus am 25. April 2014 dem Oberbürgermeister Pit Clausen übergeben. Entstanden ist ein funktionales und in energetischer Hinsicht sehr wirtschaftliches Gebäude, das für 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bielefeld fortan als moderne Arbeitsstätte zur Verfügung steht und zukünftige Betriebskosten spart. Auch das architektonische Ziel, Neues zu schaffen und gleichzeitig durch Gestalt und Materialität die typischen Merkmale des 50er Jahre Zeitzeugen zu bewahren, wurde erfolgreich umgesetzt.
Die BBVG hat dabei bewusst keinen Generalunternehmer für das Projekt eingesetzt, um über Einzelvergaben auch kleineren und mittelständischen Unternehmen der Region die Gelegenheit zu bieten, sich mit Angeboten an den verschiedenen europaweiten Ausschreibungen zu beteiligen. Durch die stringente Projektabwicklung ist es der BBVG gelungen, das anspruchsvolle Planungsvorhaben der Stadt Bielefeld effizient zu realisieren. Das zur Verfügung stehende Budget von 26,5 Mio. € wurde eingehalten und das Gebäude konnte zu dem geplanten Zeitpunkt an seinen Nutzer übergeben werden.